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Trial and Error oder Prototyping und Validierung?

Geschrieben von Björn H. | 18.01.2024 10:06:46

Egal, ob man in Las Vegas auf die angesagtesten Produkte im Bereich der Unterhaltungselektronik schaut oder auf die Roadmaps großer Banken und Industriebetriebe: Die Entwicklung und Integration von Software – meist verpackt in Projekten rund um Digitalisierung und künstliche Intelligenz – steht stets ganz oben in der Hitparade.

In den allermeisten Branchen sind somit große und kleine Innovationssprünge, neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen immer enger mit erfolgreicher Softwareentwicklung verbunden. Damit diese aber gelingen kann, gilt es eine Vielzahl an Hürden zu meistern: Budgetrestriktionen, Mangel an Programmierern, Datenschutz, schneller technologischer Wandel, Zeitdruck und vieles mehr.

Und um die Frage der Überschrift zu beantworten: Das Konzept von „Trial and Error“ in der Hoffnung auf einen schnellen Erfolg ist definitiv nicht die Antwort!

Vielmehr gilt, und davon sind die Experten in unserem Team überzeugt, dass Prototyping und Validierung in der Produktentwicklung – auch wenn es um Software geht – unverzichtbare Prämissen sind.

Wenn unser Team neue Software-Projekte in Angriff nimmt, mit denen beispielsweise Banken und Versicherungen ihr digitales Angebot verbessern wollen, gehen wir wie folgt vor.

Am Anfang steht eine strukturierte Bedarfsanalyse, denn Digitalisierung bzw. Software soll kein Selbstzweck sein. Ist dieser Schritt getan, so haben die Entwickler eine möglichst präzise Vorstellung davon, welches Problem gelöst werden soll, um den Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.

Nun folgt die Ideenfindung, denn die Benennung eines Problems ist noch lange nicht dessen Lösung. Haben sich die verschiedenen Stakeholder (und das können rasch sehr viele werden) auf eine ausformulierte Idee geeinigt, dann folgt in der Regel die Konzeptentwicklung, welche die Vorstufe zu einem ersten „Dummy“ ist. Im Rapid Prototyping ist dann die schnelle Herstellung eines Musters oberstes Gebot. In der produzierenden Industrie geschieht dies immer häufiger mit Hilfe von 3D-Druckern, bei Software-Projekten kommen immer häufiger KI-Helfer zum Einsatz.

An dieser Stelle ist es wichtig zu verstehen, was einen Prototyp ausmacht: Ein Prototyp entsteht, wenn Sie Ihrer Idee eine Form geben. Es ist etwas Greifbares, mehr als ein Gedanke.

Prototypen können unterschiedliche Gestalt haben – je nach Aufwand. Der Hauptvorteil eines Prototyps besteht darin, dass er die Kommunikation mit anderen Stakeholdern eines Projekts erleichtert. Außerdem ermöglicht es ein Prototyp erstes Nutzerfeedback einzuholen. Basierend darauf gilt es dann Anpassungen vorzunehmen und den Prototypen nochmals (oder mehrfach) an die ersten Tester zurückzuspielen.

Im nächsten Schritt wird es kritisch, denn es geht nun um die Validierung der Marktfähigkeit. Was im Labor und in Testumgebungen ein großer Erfolg ist, kann in der realen Welt dennoch scheitern – und dies gilt es natürlich zu vermeiden. Ist die grundlegende Marktfähigkeit aber gegeben (auch wenn man später immer schlauer ist), dann gilt es nun in die Kostenschätzung und Ressourcenplanung einzusteigen – und sich dabei den Lifecycle einer jeden Software vor Augen zu führen (Wartung, Updates, Upgrades, …).

Wie in einer klassischen Fabrik geht es dann an die Produktionsvorbereitung, um die Software in der Form in Angriff zu nehmen, wie sie später den Nutzern zur Verfügung stehen soll. Ist die Vorbereitung abgeschlossen, starten die Entwickler mit der Testproduktion der Software, die in den MVP-Prozess übergeht. MVP bedeutet Minimum Viable Product. Es handelt sich dabei um die absolute Minimalversion eines Produkts, die das Problem löst, sprich die Aufgabe grundlegend erfüllt und somit weit über einen Prototyp hinausgeht.

Mit der zunehmenden Bedeutung von Software für den Unternehmenserfolg ist dieser Prozess, auch wenn er oft mühsam ist, unverzichtbar. Schnellschüsse bei der Softwareentwicklung können im besten Fall ärgerlich sein, im schlimmsten Fall ein Unternehmen ruinieren.

Mit Experten an der Seite, die sowohl Branchenexpertise als auch ausgewiesene IT-Kenntnisse haben, können Unternehmen diesen Prozess dennoch effizient beschreiten und dabei ohne Einbußen bei der Qualität die Kosten im Griff behalten.

 

Möchten Sie Ihre Softwareentwicklung effizient und erfolgreich gestalten? Erfahren Sie mehr über unseren bewährten Ansatz von Prototyping bis zum Minimum Viable Product (MVP) und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Ideen in marktfähige Lösungen verwandeln. Kontaktieren Sie uns jetzt, um den ersten Schritt zu machen und Ihre Softwareprojekte auf ein neues Level zu heben!