Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) hat das Potenzial, zahlreiche Branchen zu transformieren und Geschäftsmodelle neu zu definieren. Gleichzeitig stellen regulatorische Bestimmungen eine wichtige Herausforderung dar, die den Innovationsprozess beeinflussen kann. Während einige Organisationen diese Richtlinien als Innovationsbremse betrachten, sehen andere sie als einen Innovationsbeschleuniger, der vertrauensvolle Beziehungen zu Nutzern fördert und somit die Akzeptanz neuer Technologien steigert.
Keine Frage: Ein robuster rechtlicher Rahmen sowie ein verlässliches Maß an Sicherheit sind für eine dauerhaft erfolgreiche Marktwirtschaft unerlässlich. Dies kann allerdings dann ins Gegenteil umschlagen, wenn Unternehmen nicht mehr in der Lage sind, rechtliche Vorgaben zu verstehen und umzusetzen bzw. wenn diese beispielsweise durch zu hohe Kosten ein sinnvolles Wirtschaften unmöglich machen.
Rechtliche Limitationen und Sicherheitsherausforderungen haben durch die Digitalisierung an Komplexität immens zugelegt. So geben in einer aktuellen BITKOM-Studie 60 % der befragten Unternehmen an, dass sie sich durch Datenschutz ausgebremst fühlen. Ganze 17 Prozent gaben sogar an, dass sie schon häufig Pläne für Innovationen in Zusammenhang mit der Nutzung von Daten wegen rechtlicher Vorgaben oder Unsicherheiten gestoppt haben.
Gerade hoch regulierte Branchen wie das Banken- und Versicherungsbusiness stehen unter besonders hohem Druck. Hier gibt es unter anderem Rahmenwerke wie die KRITIS, NIS2 und DORA, die etwa die Sicherheit und Sicherung von Daten regulieren.
Unabhängig von der Industrie gibt es mittlerweile speziell für künstliche Intelligenz Vorschriften, welche die Nutzung von Daten regeln. Dazu gehört der EU AI Act, die DSGVO und die IDW PS 861. Zusätzlich kommen in Deutschland noch spezifische Vorschriften wie das Straßenverkehrs-Gesetz oder die Ethik-Kommission für autonome Fahrzeuge hinzu.
Die Einhaltung dieser Bestimmungen ist nicht nur wichtig, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, sondern auch um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen. Datenschutz bei der Nutzung von KI-Anwendungen ist ein wichtiges Thema und (End-)Kunden erwarten, dass Unternehmen verantwortungsvoll mit ihren Daten umgehen.
Doch wie können Unternehmen sowohl regulatorische Bestimmungen einhalten als auch innovativ bleiben?
Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen einen Balanceakt zwischen der Einhaltung von Vorschriften und der Förderung von Innovationen schaffen. Dies erfordert eine sorgfältige Prüfung der jeweiligen Vorschriften sowie eine Anpassung der internen Prozesse, um diese Bestimmungen effektiv zu erfüllen. Gleichzeitig sollten Unternehmen innovative Ideen aktiv fördern und Ressourcen für die Umsetzung bereitstellen.
Eine Möglichkeit, diesen Balanceakt zu bewältigen, ist die Einführung eines KI-Compliance-Programms. Dieses umfasst sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Nutzung von künstlicher Intelligenz im Einklang mit den rechtlichen Vorgaben steht. Dazu gehört beispielsweise die Implementierung von Datenschutzmaßnahmen und die Dokumentation aller Prozesse zur Einhaltung der Bestimmungen.
Die Abhängigkeit zwischen Regulatorik und Künstlicher Intelligenz bleibt dynamisch und entwickelt sich ständig weiter. Unternehmen müssen flexibel und anpassungsfähig bleiben, um sowohl den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, als auch innovativ zu bleiben. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz bietet enorme Chancen, aber auch Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Durch sorgfältige Planung, Schulung und den Einsatz spezialisierter Compliance-Tools können Unternehmen die Vorteile von KI nutzen und zugleich die Einhaltung aller relevanten Vorschriften sicherstellen.
COMECO bietet für Entwicklungen auf seiner KI-Plattform auf Wunsch einen Check für regulatorische Konformität der Anwendung. Mit dem "ComplianceCheck" werden die KI-Anwendungen auf die gängigen Richtlinien und Frameworks wie z.B. der EU AI Act, DSGVO, und IDW PS 861 hin geprüft. So kann man vorab prüfen, ob das Tool regulatorisch konform entwickelt werden kann, ohne dass man unnötige Ressourcen investiert. Somit können Unternehmen die Vorteile vonkünstlicher Intelligenz nutzen und gleichzeitig die Einhaltung von Datenschutzgesetzen sicherstellen.
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